Erst der Sonnenschein, dann der Spatenstich
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich haben Vertreter der Stadtspitzen aus Kornwestheim und Remseck, Architekten und Stadtplaner den Baubeginn der so genannten Punkthäuser eingeläutet. Dietmar Allgaier war dabei nicht nur in seiner Funktion als Erster Bürgermeister vor Ort, er ist auch Geschäftsführer der Städtischen Wohnbau Kornwestheim, die für den Bau verantwortlich zeichnet.
Bei den Punkthäusern handelt es sich um drei Mehrfamilienhäuser, die auf den Kopfgrundstücken an der John-F.-Kennedy-Allee zwischen Floridaring und Kansasstraße, gegenüber des Martin-Luther-King-Platzes, errichtet werden. In seiner Ansprache scherzte Allgaier, die Wohnbau habe extra mehrere Monate mit dem Spatenstich gewartet, um dafür strahlenden Sonnenschein zu haben.
Mit Architekt Andreas Loweg, Remsecks Oberbürgermeister Karl-Heinz-Schlumberger und Oberbürgermeisterin Ursula Keck führte Allgaier anlässlich des Spatenstichs einen „Dialog“. Keck lobte darin die Punkthäuser als „wunderschöne Bereicherung für Pattonville“. Loweg zeigte
sich dankbar dafür, dass dieses Projekt, das niemand für realisierbar gehalten habe, nun doch verwirklicht werde. Er rechne mit etwa zwölf Monaten Bauzeit. Das Richtfest soll also im Winter stattfinden, die Eröffnung wieder bei Sonnenschein gefeiert werden, so Allgaier.
Schlumberger verwies auf die bisherige bauliche Entwicklung Pattonvilles. In den vergangenen Jahren habe es zwar auch Krisen gegeben, insgesamt sei die Entwicklung jedoch positiv verlaufen. Dies sei vor allem den Plänen zu verdanken, die Professor Wolfgang Schwinge vor 20 Jahren angefertigt habe und die immer noch Gültigkeit hätten.
Die Städtische Wohnbau investiert insgesamt 3,3 Millionen Euro in den Häuserbau. 18 Wohnungen mit 60 bis 120 Quadratmetern sollen entstehen und an junge Alleinstehende ebenso wie an Familien, Senioren und Menschen mit Behinderung vermietet werden. Die Wohnungen im Erdgeschoss werden daher behindertengerecht ausgebaut. Um sicherzustellen, dass genügend Parkplätze vorhanden sind, gibt es für die drei Neubauten eine gemeinsame Tiefgarage.
In der Vergangenheit hatte sich der Bau immer wieder verzögert – auch weil die Städtische Wohnbau die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Projekts anzweifelte. Mittlerweile wurden Fördermittel vom Land für sozialen Wohnungsbau akquiriert.
Zum anderen mussten am Bauplan immer wieder Änderungen vorgenommen werden – zum Beispiel, um Pattonville die Möglichkeit zum Anschluss ans Stuttgarter Stadtbahnnetz offenzuhalten. (Artikel Kornwestheimer Zeitung vom 7.6.2013)